Der Wells Gray Park, ca. 380 km nord-östlich von Vancouver entfernt, ist ein Besuch wert. Durch die vielen Möglichkeiten, angefangen von Wandertouren auf den Trails, Kanutrips auf dem Clearwater Lake, Azure Lake oder Murtle Lake und natürlich nicht zu vergessen, die spektakuläre Landschaft, bietet sich der Park an, kanadische Wildnis zu erleben.

Durch ansässige Outfitter ist es kein Problem den Park durch eine organisierte Tour, oder z.B, durch das Mieten von Kanus, auf eigene Faust zu durchstreifen. Ganz klar ist aber, das man in der Saison aufgrund dieses Angebots nicht allein auf dem Wasser oder den kürzeren und einfacheren Wanderwegen ist. Das soll aber niemanden abschrecken, die Mehrheit der Besucher dieses 520.000 Hektar großen Parks entdeckt den Park per Campmobil. Abseits dieser Pfade jedoch, werden diejenigen, die Einsamkeit und/oder Abenteuer wünschen, voll auf ihre Kosten kommen.

Sollte man sich dafür entscheiden, diesen Park einen Besuch abzustatten, bietet das Besucher-Information-Center am Eingang des Parks per Broschüren detaillierte Informationen über eine Vielzahl von Outdorr-Trips. Es ist empfehlenswert, sollte man sich spontan vor Ort für einen Wildnis-Trip entscheiden, Info über den Zustand der Trails oder anderen eventuellen Widrigkeiten gleich mit einzuholen. Auch die Park-Ranger geben Infos weiter.

Hier Infos über die mögliche Kanutour auf dem Clearwater und Azure Lake.

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Die Kanu-Tour startet vom Einsetzplatz Clearwater-Lake, der sich nicht weit vom gleichnamigen Campground befindet. Je nach Lust und Laune kann man eine eintägige wie auch mehrtägige Paddeltour angehen. An beiden Ufern der Seen befinden sich Campsites, die man ansteuern kann und in der Parkkarte verzeichnet sind. Wenn man einen Park besucht, sollte man auch diese eingezeichnetenCampsites nutzen und nicht wild campen. Wer den Rundkurs paddeln möchte sollte einige Tage ansetzen, besonders wenn man sich zwischen den Paddelstrecken die Füße etwas vertreten möchte. Die Verbindung zwischen den Seen erfogt im ersten Teil über einen Fluß den man stromaufwärts paddeln muß. Wer also in der frühen Saison startet, sollte sich auf ein Stück Arbeit einstellen, wenn das Schmelzwasser runterkommt. Der zweite Teil der Portage ist eine kurze Tragestrecke (500 m) bis zum Azure Lake. Dort angelangt befindet man sich schon weit ab vom Schuß und es wartet beeindruckende Wildnis.

Man sollte eine Angel mitführen, in den Seen gibt es »tasty« Rainbow Trout zu fangen. Für diejenigen die eigentlich mehr zu Fuß unterwegs sein wollen, bietet sich neben dem Trail zum Hobson-Lake (15 km, Start am Nordende des Clearwater-Lake) auch die Ersteigung des Mt. Huntley an (2429 m). Bis zur »Huntely Col« (steil) von fast jederman zu machen, für den weiteren Aufstieg bis zum Gipfel sollte man allerdings Erfahrung im Bergsteigen mitbringen! Es ist also einiges geboten. Und das Beste ist, auf dem Rückweg, braucht man Kanu und Ausrüstung nicht wieder die Portage schleppen! Man fährt einfach die kurze Strecke Fluß abwärts und erreicht bequem wieder den Clearwater-Lake. Für die Nutzung der Campsites an den Seen fällt eine Gebühr von 7 Dollar per Kanu und Übernachtung an, die man vorab bezahlen muß. Man kann natürlich jederzeit verlängern, die Parkranger sind kulant wenn man sich entscheidet, doch 2 Tage länger draußen zu bleiben. Kanus können auch gemietet werden, für diejenigen die ohne Boot anreisen. Die Kanu-Tour bietet sich auch für Anfänger an, weil sich keine nennenswerte Hindernisse auf dem Rundkurs befinden. Detaillierte Info kann man im Visitor-Center am Eingang des Parks bekommen.

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