Whitehorse, Yukons Hauptstadt, liegt direkt am am Ufer des Yukon River. Die moderne Stadt mit ihren ca. 20.000 Einwohnern bietet alle Versorgungsdienste. Sie ist zugleich Sprungbrett für unzählige Wildnistrips. Hier kann man auch direkt vor Ort seinen Wildnistrip organisieren. »Outdoor« wird groß geschrieben. Neben zusätzlichen Ausrüstungsstücken kann man hier auch Karten, Kanus, Kajaks und was sonst noch fehlt kaufen oder mieten. Die Preise liegen allerdings etwas höher als im Süden, aber nicht viel. Zur Hochsaison ist die Stadt von Touristen aus aller Welt bevölkert, das merkt man besonders wenn man sein Camp im Robert Service Campground aufschlägt.

Der Campground am Rand der Stadt bietet Möglichkeiten an Mitfahrgelegenheiten, Tips und Informationen ranzukommen. Ist im Sommer aber häufig überlaufen und für diejenigen die Natur suchen nur eine Durchgangsstation. Diejenigen die einen Paddeltrip planen und ohne Boot anreisen können sich hier problemlos die entsprechende Ausrüstung mieten. Gängige Paddeltrips die von den Outfittern angeboten werden sind folgende Touren: Nisutlin River, Yukon River, Teslin River, Big Salmon River desweiteren auch der South MacMillan River. Letzterer zählt aber zu den schwierigen Touren aufgrund der Stromschnellen im Oberlauf und ist nur für erfahrene Paddler zu empfehlen. Zu Wandertouren lädt der Kluane Nationalpark ein, der sich ca. 150 km von Whitehorse befindet. Aber auch Whitehorse-Area bietet genüßliche Wandertouren an, ganz zu schweigen von den romantischen Plätzchen die sich finden lassen. Hier kann man auch die rauhe, aber auch herzliche nordische Lebensart kennenlernen. Empfehlenswert für einen Stopover auf der Tour.

Die Kosten für Kanus oder Kajaks betragen je nach Trip und Dauer zwischen 200 bis zu 450 C$. Wem das viel erscheint, sollte überlegen das der Trip von Whitehorse bis nach Dawson auf dem Yukon River ca. 14 bis 16 Tage dauert! Da die Touren von verschiedenen Outfittern in Whitehorse angeboten werden, lohnt sich ein Preisvergleich! Für Shuttle-Service, d.h. die eventuelle Anfahrt zu den entsprechenden Einsetzpunkten fallen aber noch zusätzliche Kosten an. Die Organsisation eines Trips kann man kurzfristig direkt vor Ort machen, man muß daher nicht unbedingt im voraus zu buchen!

Da die Logging-Industrie im Yukon nie so Fuß faßte wie in British Columbia sind die Wälder auch nicht so zugänglich. Damit soll nur gesagt werden, das diejenigen die sich gerne per Fuß durch die Wälder schlagen wollen, eine besondere Herausforderung wartet. Wanderpfade außerhalb der Parks sind rar und deshalb ist der sichere Umgang mit Karte und Kompaß Pflicht! Nicht vergessen sollte man auch, das man sich fast immer auf Indianerland befindet. Deshalb sollte man die Natur mit Respekt und Rücksicht behandeln, denn sie war und ist immer noch Grundlage traditionellen Lebens der Natives. Wer gerne Sightseeing per Auto macht dem sei die South-Canol-Road und die Fortsetzung die North-Canol-Road empfohlen, nicht zu vergessen der Dempster Highway nach Inuvik.

Wem das alles fern liegt, und seine Tour fortsetzt in Richtung Dawson City oder »up to Alaska« um noch mehr Eindrücke zu sammeln aber doch ein Andenken Marke »Yukon Native Art« sucht und die Shops in Whitehorse meiden möchte, hier ein Tip: Pelly Crossing.

Yukon Territory. Mit seinen 483.450 qkm größer als Deutschland. Mit ca. 30.000 Einwohnern ist das Land für europäische Verhältnisse fast unbesiedelt. Wenn man Whitehorse oder die anderen Settlements verläßt, merkt man schnell, dass man sich hier am Rande der Zivilisation befindet. Das heißt aber nicht das man während der Saison alleine unterwegs ist. Auch hier sieht man in den Sommermonaten entlang der Highways Wohnmobile auf Sightseeing Tour.
Da die Wälder wesentlich schwerer zugänglich als in British Columbia sind befindet man sich abseits der Touristenpfade meistens in tiefster Einsamkeit.
Möglichkeiten tiefer in diese Wildnis einzudringen bieten Kanu-Trips, im Yukon eine der Alternativen um Natur und Landschaft zu genießen (neben dem Auto natürlich). Die zugänglichen Seen bieten Anglerfreuden und die Wildnis garantiert Entspannung pur.
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